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Derhalben müßt ihr auch Schoß geben; denn sie sind Gottes Diener, die solchen Schutz handhaben. So gebet nun jedermann, was ihr schuldig seid: Schoß, dem der Schoß gebührt; Zoll, dem der Zoll gebührt; Furcht, dem die Furcht gebührt; Ehre, dem die Ehre gebührt.

Roemer 13:6-7

Bible Gateway's Verse of the Day https://www.biblegateway.com



20.08.2011 Kategorie: Erlebnis

Ich klopfte an der Höllenpforte!


Debra wurde von einem Auto erfasst. Was sie dann erinnerte, war, wie sie unkontrolliert einen langen Tunnel hinabglitt. Als sie tiefer und tiefer kam, sah sie leidvolle Gesichter und Hände, die sich ausstreckten und nach ihr greifen wollten. Ist die Hölle real?  Dorthin wurde Debra geführt, bis Gott ihren Schrei erhörte.

Ich wuchs in einem Haus auf, dass ich nicht wirklich ein "zu Hause" nennen mag. Vielleicht bist Du auch nur in einem „Haus“ aufgewachsen, wie ich. Man ist von Außenwänden umgeben, aber innen ist Streit und Schmerz. Darin gibt es keine Liebe, keine Umarmung, nur wenige liebe Worte. Ein zu Hause hat dagegen nette, sanfte, warme Wörter der Liebe, manchmal eine Umarmung, Lachen, Sicherheit, herzliche Beziehungen. Ich wünschte, ich hätte solch ein zu Hause gehabt, aber es blieb mir verwährt. Na ja, ich bin dankbar, wenigstens ein Haus gehabt zu haben, in dem ich aufwachsen durfte, denn viele haben nicht einmal das.

Während der Schulzeit war ich „gesegnet“ mit einer Schulseelsorgerin, die mir klarmachte, ich würde es im Leben nicht weit bringen. Mir wurde stets vor Augen geführt, dass ich langsam im Lernen war. Kennst Du es, dass andere Dir das Gefühl geben, langsam und dumm zu sein? Das ist eine Lüge, Gott akzeptiert Dich, wie Du bist. Laß Dich durch niemanden vom Gegenteil überzeugen. Vertrau auf Gott, der Dich unter Kinder setzen wird, denen Du genau das sagen kannst: wie wertvoll sie vor Gott sind, und dass Gott gerade durch sie etwas bewirken möchte in ihrem Leben. Du kannst Dir nicht vorstellen, was Deine Worte der Ermutigung einem Kind bedeuten können.

Als ich in der 11. Klasse war, wurde meine zerbrechliche Welt einmal mehr erschüttert. Mein Vater war eine Weile im Krankenhaus. Er hatte einen Leberschaden durch übermäßigen Alkoholkonsum. Täglich nach der Schule besuchte ich ihn im Krankenhaus, weil ich ihn liebte. Ich betete immer wieder zu Jesus, dass er ihn nicht sterben lassen würde. Er sah schrecklich aus. Ich glaubte daran, dass Jesus ihm helfen würde. Zu bestimmten Zeiten sagte er mir, er würde mich lieben, es täte ihm so sehr leid, und ich möge ihm vergeben. Aber was ich ihm vergeben sollte, wusste ich nicht.

Meine Großmutter, die ich ebenfalls sehr liebte, bemalte Porzellan, und einmal half sie mir, ein Pferd auf einen Teller zu malen, als Geschenk für Vater. Als ich es ihm brachte, freute er sich sehr, aber wollte es nicht bei sich im Krankenhaus behalten. Ich sollte es nach Hause mitnehmen, bald würde er auch heimkommen. Ich glaubte ihm.

Am nächsten Schultag wurde ich ins Schulbüro gerufen. Meine Seelsorgerin berichtete mir, mein Vater sei gestorben – kälter hätte man die Nachricht nicht mitteilen könnten.

Ich glaubte ihr nicht, war überzeugt, sie log, um mich zu quälen. Gerade gestern hatte ich ihn gesehen, und er hatte gesagt, bald würde er heimkommen. Ich war völlig außer mir und stand unter Schock.

“Nein, er ist tot”, stellte sie klar, “Du musst das akzeptieren.” 

Im Gang brach ich zusammen. Das war zu viel für mich. “Warum, Jesus, warum? So sehr hab ich Vater geliebt. Alles, was ich liebe, verlässt mich” Kennst Du das Gefühl?

Mein Fazit war, ich sollte aufhören, zu lieben.

Jahre vergingen, bald schloss ich die High School erfolgreich ab und wechselte auf die Oberstufe. Doch innerlich hatte ich eine große Leere. Ich suchte jemanden, den ich lieben könnte, und der mich lieben würde.  Ich lebte gefährlich, zog Männer an, die mich nur ausnutzten. Mit Missbrauch war ich aufgewachsen, und ich glaubte, ich selbst hätte es auch nicht besser verdient. Das ist eine klassische Lüge des Teufels. Heute weiß ich das – damals nicht.

Ich wurde schwanger und war beraten worden, abzutreiben. Innerlich wusste ich, es wäre falsch, aber der Druck war zu groß. Mein schon fast Ehemann brachte mich in eine Abtreibungsklinik in Detroit, Michigan. Andere Frauen warteten dort auch auf ihre Behandlung, und sie erschienen mir, als wäre es für etwas alltägliches, wahrscheinlich war es das auch. Aber ich selbst fühlte mich allein gelassen und hatte Angst. Ich war wirklich verzweifelt. Als ich an der Reihe war, führte mich eine Krankenschwester in einen Umkleideraum und gab mir einen Kittel. Mein Herz schlug schnell. Plötzlich rannte ich weg und wollte das Krankenhaus verlassen, aber eine Krankenschwester hielt mich auf und sagte: “Ich denke, das sollten sie nicht tun”. Das Geld war bezahlt. Ich bat Jesus wohl um Vergebung, zumindest Jahre später. Denn inzwischen hatte ich gelernt, dass Jesus jede Sünde vergibt, wenn er nur gebeten wird: Er vergibt, und die Sünde ist nicht mehr vorhanden.

Den Mann, der mich geschwängert hatte, heiratete ich. Ich liebte ihn nicht, aber sonst gab es niemanden, an den ich mich wenden könnte. Er ging zur Luftwaffe, und so war ich Frau eines  He went into the Air Force.  I became a military wife. Ich zog mit ihm nach Texas und blieb dort sechs Jahre bei ihm. Aber ich fühlte mich vernachlässigt und ausgenutzt. Dann wurde er nach Griechenland versetzt, wohin ich ihm für zwei Jahre folgte. Als Militärpolizist wurde er dort noch härter, und ich litt darunter seelisch und körperlich.

Nach diesen zwei Jahren wurde er in die USA zurückbeordert. Dort trug ich mein erstes Kind aus, ein Mädchen namens Rachael. Sie war etwas besonderes. Ihr folgte ein Junge: Phillip. Doch der Schmerz unserer Ehe war auf einem Höhepunkt. Mein Mann hatte eine Affäre. Nur weil ich Scheidung nie als eine Option gesehen hatte, blieb ich bei ihm. Bei seiner nächsten Affäre wollte allerdings er die Scheidung. Gegen meinen Willen setzte er die Scheidung durch und ließ mich und die beiden Kinder allein. Bald bot er an, die Kinder für eine kurze Zeit zu sich zu nehmen, um mir etwas Ruhe zu verschaffen, angeblich aus Sorge um mich. Doch in Wirklichkeit stellte er es so dar, als hätte ich meine Kinder ausgesetzt, und am Ende wurden mir die Kinder genommen.

Wie sooft zuvor, fragte ich auch Jetzt: “Warum, Jesus? Warum?  Was habe ich schlimmes getan, um so behandelt zu werden?”  Verwirrung und Schmerz machten mich allmählich verbittert gegenüber Jesus. Dass das verkehrt war, wusste ich, aber ich konnte diese Dinge nicht verstehen. Hast Du Bitterkeit gegen Gott? Das ist eine sorgsam geplante Attacke des Teufels, um Dich von Gott zu trennen. Ich hab das auf die Harte Weise gelernt.   

Ich lernte Freundinnen kennen und betrat die Party-Welt: Trinken, Beziehungen für eine Nacht. Mein Leben war mir nicht mehr wichtig. Für meinen Ex-Mann war ich wie ein Stück Dreck, und wahrscheinlich hatte ich das im Unterbewusstsein übernommen. Fast jeden Abend ging ich mit meiner Freundin auf eine Party, an den Wochenenden betrank ich mich, doch mir war das egal. Stets am nächsten Tag bat ich ja Jesus um Vergebung dafür, dass ich mich am Abend so schrecklich hatte gehen lassen, sagte ihm, ich hätte ihn lieb, und bat ihn um Hilfe. Ich sagte ich fühlte mich wie ein Puzzle-Teil, das nirgends passte. "Wohin gehöre ich, Jesus?" Das war andauernd meine Frage.

Bald nahm ich einen Job als Bardame an, wurde noch verbitterter, fluchte, verletzte Menschen - ohne dass es mich störte. Ich benutzte Männer und genoss es, empfand es sogar als stärkend für meine Persönlichkeit.

Mit meinen Freunden besuchte ich einer Wahrsagerin, die aus der Hand las. Ich glaubte ihr, die Warnungen der Bibel vor solchen Dingen nahm ich nicht ernst. Ich war verblendet gegenüber der Tatsache, dass ich damit ein Tor zur dämonischen Welt betreten hatte.

Eines Abends, müde von der Arbeit, ging ich früh zu Bett. Doch nachts gegen 3 Uhr wachte ich auf, schweißgebadet, und sah Gestalten am Fußende meines Bettes stehen. Ich rieb mir die Augen und fragte mich: “Wer ist das?” 

Eine der gestalten war schwarz gekleidet und trug eine Kappe auf dem Kopf. Die andere war völlig weiß gekleidet. Sie standen ein Stück voneinander entfernt. Die schwarze Gestalt schüttelte den Kopf hin und her, als wollte sie andeuten, ich sei ein verlorener Fall. Die Gestalt in weiß winkte und lächelte mich an. Ich rieb mir erneut die Augen, weil ich nicht glaubte, dass das, was ich sah, tatsächlich da war. War ich in irgendeinem Rausch? Plötzlich waren beide verschwunden. Nach einigen Wochen begann ich diese Begegnung als unwirklich abzutun, aber ein seltsames Gefühl blieb.

Mein Leben änderte sich nicht, eine mögliche Warnung in dieser Begegnung ignorierte ich. Als ich eines Abends zu meiner Partyfreundin gehen wollte, war ich etwa eine halbe Stunde früher als sonst an ihrem Haus.  

Wir gingen zu Dunkin Donuts. Sie hatte eine Flasche Rum im Auto, und wir tranken Cola mit Rum, wie üblich. An dem Abend trank ich bewusst nicht viel, weil ich fahren musste. Üblicherweise kümmerte es uns wenig, dass wir anschließend noch am Steuer saßen, aber diesmal trank ich bewusst nicht viel, weil ich anschließend noch fahren mußte.

Irgendwann schnallte ich mich an und steuerte aus der Parkbucht von Dunkin Donuts heraus und nahm die Schnellstraße. An einer roten Ampel hielten wir. Das Radio spielte Musik. Als es wieder grün wurde und ich anfuhr, raste aus dem Nichts heraus ein Auto auf uns zu. Ich hörte noch meine Freundin rufen: „O mein Gott!“ – das traf uns das Auto.   

Ich verließ meinen Körper und glitt diesen langen Tunnel hinab. Es war völlig dunkel um mich herum. Ich wusste, war tot und würde in die Hölle gehen. Nicht einmal die Hand vor Augen konnte man sehen. Ich rief, ich sei noch nicht bereit für diesen Weg. Aber ich glitt weiter und weiter weg von dem kleinen Licht, dass über mir zu sehen war.

Aus dem Dunkel heraus griff irgendetwas nach mir. Lange Fingernägel und Krallen wollten mich zu sich ziehen. Ich schrie weiter: “Nein!  I will noch nicht gehen!”  Ihre Mäuler waren weit geöffnet, ihre Zähne bewegten sich - und trotzdem waren sie lautlos.

Nun flehte ich zu Jesus: “Jesus, nein … Laß mich nicht in die Hölle gehen!  Ich will mich bessern! Bitte gib mir noch eine Chance!” 

Plötzlich stoppte ich, als würde ich in der Luft hängen, und sah ein Licht aufblitzen. Dann fühlte ich, dass mich Hände von unten berührten und mit wachsender Geschwindigkeit nach oben schoben, dem oberen Ende des Tunnels entgegen.   

Plötzlich erwachte ich im Krankenhaus. Als ich die Augen öffnete, war ich verwirrt, wo ich sei. Ich hörte einen Polizisten sagen: „Diese haben wir verloren. Ist ihr Name bekannt? Gibt es irgendwelche Informationen über die Tote?”   

Ich sagte: “Nein, sie haben mich nicht verloren.” Er sprang erschrocken zurück. Schwestern und Ärzte eilten herbei, und es gab ein höllisches Durcheinander. Überall blutete ich. Glassplitter wurden aus mir herausgezogen, ein besonders großer direkt über dem Auge. Ich konnte nur daliegen und schluchzen und war Jesus dankbar, dass er mich aus diesem Loch geholt hat, als ich darin auf dem Weg zur Hölle war.

Nach diesem schrecklichen Unfall hörte ich schrittweise mit dem Partyleben auf und distanzierte mich von dieser Gesellschaft. Meine Freunde fragten mich, warum ich ihren Lebensstil nicht mehr teilen wollte, und ich sagte, Gott hätte mir eine zweite Chance gegeben, die ich nicht auch wegwerfen wollte. Schlussendlich zog ich um, ging auch wieder zur Kirche und versuchte, ein Leben nach biblischen Grundsätzen zu führen.

Freund, wohin ich geführt wurde, möchtest Du nicht. Denn eine zweite Chance, wie ich sie hatte, garantiert Dir keiner. Bring Dein Leben mit Gott in Ordnung. Das nächste Ereignis im Leben kann Deine Ewigkeit einläuten. Und wenn ich nichts anderes mehr in meinem neuen Leben erreichen sollte als nur, dies geschrieben und Dich dadurch vor der Hölle bewahrt zu haben, würde Gott Ehre und Dank dafür gebühren. Bring Dein Leben mit Gott in Ordnung – mehr habe ich nicht zu sagen. 

Danke für das Lesen meines Erfahrungsberichtes und Gottes reichen Segen.


Anmerkung:  Debras Erfahrungsbericht ist in dem Buch „ MODERN DAY MIRACLES“ ("Wunder unserer Tage")  veröffentlicht worden, dass über den nachstehenden Link bezogen werden kann.

Falls Sie durch diesen Bericht gesegnet worden sind, nehmen Sie sich bitte einen Moment und schreiben uns Ihr Feedback, das uns sehr wertvoll wäre. Bitte nennen Sie darin den Autor, auf dessen Bericht Sie sich beziehen. Vielen Dank!  Email:  ptoffice@precious-testimonies.com

Quelle: www.precious-testimonies.com/BornAgain/o-r/Pursell.htm 
Ins Deutsche übersetzt von Jan Pahl (leicht gekürzt)

 



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