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01.01.2021
Rückblick auf 2020: 5 Container, 1 Krankenwagen, 2 Schulbusse


Liebe Freunde des CHA,

in Europa hat die Corona-Pandemie vieles verändert. Manch einer hat Angehörige verloren, die an Corona oder Folgeerscheinungen gestorben sind. Den Zahlen zufolge sind viele Länder Afrikas, auch Ghana, von Corona nur mäßig betroffen – gesundheitlich. Doch Ghana trifft es auf andere Weise hart: Ghana lebt u.a. vom Export von Kakao, Öl, Gold. Der Einbruch der Wirtschaft in Europa, Amerika und Asien hat die Wirtschaft in Ghana, die bis zum Vorjahr in einem guten Aufwärtstrend lag, jetzt fast zum Erliegen gebracht. Man merkt es dort an hoher Arbeitslosigkeit, hohen Preisen und leeren Regalen.

Um so wichtiger ist die Schulbildung für den Nachwuchs, und hierauf hat sich die CHA-Arbeit in unserem Projektort Ayirebi konzentriert. Der Schulbetrieb der Elim Academy hat weiter stattgefunden, wenn auch, coronabedingt, mit Einschränkungen. Auch an dem neuen Schulgebäude wurde weitergearbeitet, ebenso am Medical Center. Dessen Eröffnung lässt allerdings weiter auf sich warten, denn neben den Bauarbeiten für die Fertigstellung hat das Projekt mit dem unerwarteten Tod des vorgesehenen Chefarztes einen Rückschlag erlitten. Pastor Alfred, der zur Zeit noch in Ghana ist, setzt sich gerade intensiv für die Klärung der Personalfrage ein, damit so bald wie möglich das Medical Center seinen Betrieb aufnehmen kann.

Zu den großen Herausforderungen des Jahres 2020 gehörten die Beschaffung letzter Baumaterialien für die Klinik, weiterer medizinischer Geräte und Krankenhausbetten, aber auch die Sendung von Mobiliar für die Schule und Ersatz für ständig ausfallende Schulbusse wegen der schlechten Straßen. Denn Ayirebi liegt im Busch, relativ abgelegen von der Zivilisation. Mit ausgemustertem Inventar aus Hamburger Krankenhäusern und Schulen, hier vornehmlich der Asklepios-Klinik in Wandsbek und der Stadtteilschule Bergedorf, und mit Fahrzeugen, die uns die Hamburger Feuerwehr günstig überließ, konnten wir insgesamt fünf Hilfsgütercontainer, einen Krankenwagen und zwei Schulbusse auf den Weg bringen. Einige andere Klinken haben ebenfalls von Krankenhausbetten profitiert, die wir ihnen abgeben konnten (Bild rechts).

 

Unser zweites zur Zeit aktives Projekt ist das Heim für Aids-Waisen von Holger Lorentz in Südafrika, das ein neues Zuhause brauchte und durch Gottes Hilfe und mit vielen Betern, Spendern und Beteiligten ein passenden Haus gefunden hat, und so steht dort im ersten Quartal ein großer Umzug an. Südafrika leidet unter der Corona-Pandemie besonders, und so sind gerade Suppenküchen für Arme und Obdachlose sehr gefragt. Hier engagieren sich Holger und sein Team derzeit zusätzlich. Holger und seine Frau Kay haben nach einem Einsatz mit der Organisation „Jugend mit einer Mission“ vor 30 Jahren ihre Arbeit begonnen. Weitere Infos zu diesem Projekt, für das wir 600,- € von unseren Spendern zweckgebunden erhalten und weitergeleitet haben, sind im Internet unter www.mercyaids.org und www.resilientkidssa.org.za nachzulesen.

Überwältigt sind wir von der Treue unserer Spender, die im vergangenen Jahr insgesamt 45.087,29 € zusammengetragen haben – darunter Firmen und Organisationen wie die Hoyer Internationale Fachspedition GmbH, die Scheck-Stiftung und der Verein Fruchtbarer Boden e.V. Aus der Kooperation der Unternehmensberatung Michael Dieckmann Consulting mit der Streifzug Media GmbH ist ein neuer professioneller CHA-Flyer für das Ghana-Projekt entstanden; die komplette Gestaltung und 1000 Exemplare wurden als Spende für das Projekt angefertigt! Und nicht zu vergessen sind die vielen kleinen und großen regelmäßigen Spenden, ohne die der Schulbetrieb und die Hilfsgütersendungen nicht möglich gewesen wären. Ihnen allen gilt unser aufrichtiger Dank. Möge Gott Sie reichlich segnen für Ihren Beitrag! Bitte bleiben Sie dabei und unterstützen Sie uns weiterhin.

Jan Pahl


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